Der Saluki
Persischer Windhund - gazelle hound

 

 

 

 

FCI - Standard Nr. 269

Rassenamen laut FCI: Saluki

Herkunft: Mittlerer Osten
Patronat: F.C.I.
Klassifikation FCI:

- Gruppe 10: Windhunde (sighthounds)

- Sektion 1:
  Langhaarige u. befederte Windhunde

Varianten:

- Befedert (feathered)

- Kurzhaarig (smooth)

Widerristhöhe:

58 bis 71 cm

Gewicht: 18 - 25 kg

Verwendung:

Jagd- und Coursinghund

 

 

Herkunft und Geschichtliches:

 

Der Saluki, der auch "Persischer Windhund" genannt wird, gehört zur Gruppe der Lauf- und Windhunde. Es handelt sich um einen typischen Windhund, der sich als solcher durch einen muskulösen, schlanken Körperbau auszeichnet. Der Saluki zählt zu den ältesten Hunden überhaupt. Seit Jahrtausenden hat sich der Typ unverändert erhalten und entspricht noch immer der Urform. Er ist seit dem 20. Jahrhundert auch in Europa zuhause. Er war ursprünglich weit verbreitet und war im Nahen bzw. Mittleren Osten, Persien, Syrien, Arabische Halbinsel bis hin zur Türkei beheimatet. Vermutlich geht er auch auf ägyptische Hunde zurück wie den Tesem (Pharaonenhund). Wahrscheinlich trägt der Hund den Namen der verschwundenen Stadt Saluq. Ursprünglich wurde der Saluki für die Gazellenjagd gezüchtet. Von den Moslems wird er als heiliger Hund und gilt als Geschenk Allah's. Die arabischen Beduinen begannen die Zucht von Salukis noch vor der Zucht der berühmten Araberpferde. Die Salukis werden als Familienmitglieder angesehen und dürfen sogar in den Zelten ihrer Herren schlafen.

 

Ursprüngliche Verwendung:

   Jagdhetzhund der Orientalen in den Wüsten , Steppen und Hochebenen auf Gazellen

 

Heutige Verwendung:

   Begleit- und Gesellschaftshund, auch Einsatz bei Amateur-Windhundrennen und Coursings

 

Beschreibung:

 

Es werden zwei Arten von Salukis unterschieden:

  • Befederter Saluki (feathered)
  • Kurzhaar Saluki (smooth)

Typisch für diesen bis 71 cm großen Windhund ist beim bekannteren Schlag dem befederten Saluki die längere Behaarung ("Befederung") an den Läufen, der Rute und den Ohren, bei sonst kurzem Körperhaar.

 

Im Gegensatz zu den sogenannten "smooth" oder Kurzhaarsalukis, bei denen die gesamte Körperbehaarung einschließlich Rute und Ohren einheitlich kurz und glatt ist.

 

Beide Fellformen kommen in cremefarben, schwarz, chocolate (braun), rot (mit und ohne schwarze Ohrfransen), black & tan / black & silver (schwarz mit loh / schwarz mit silber), fawn (rehfarben, sand), gescheckt, tricolor und grizzle aller Variationen vor, bei fast allen Farbvarietäten mit oder ohne Maske.

Auch "weiße" Salukis gibt es, wenn auch selten, aber sie sind zu den Schecken zu zählen, da irgendwo am Körper ein dunkler Fleck zu finden ist (sogenannte "Extremschecken"). Bei wirklich reinweißen Salukis dürfte es sich ansonsten um Mutationen oder extrem helle Cremes handeln.

 

Besondere Eigenschaften:

 

Der sanft-sensible Hund ist ein angenehmer Hausgenosse, der zu seinem Besitzer sehr anhänglich sein kann. Fremden gegenüber ist er jedoch sehr zurückhaltend bzw. reserviert, jedoch nicht scheu oder aggressiv.
Salukis sind typisch orientalische Windhunde, die ihre Eigenheiten behalten haben. Sie sind intelligent und unabhängig. Sein Ausdruck ist würdevoll und das wahre Gesicht erschließt sich nur dem Besitzer.

 

   Wesen:

  • eigenwillig
  • sanft
  • sensibel
  • reserviert gegenüber Fremden
  • ruhig im Haus
  • selbstständig im Freien
  • nicht für Anfänger geeignet

    Pflege und Haltung:

  • pflegeleicht
  • kaum Hundegeruch
  • sauber
  • konsequente Erziehung erforderlich, dann gut lenkbar
  • geringe Platzansprüche
  • teilweise ausgeprägter Jagdtrieb

    Bewegung:

  • täglich lange Spaziergänge
  • möglichst mit freiem Auslauf in weiträumigen Gebieten ohne Wild
  • läuft gut neben Fahrrad und Pferd

 

 

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